Informationen zum Puli

Charakter:

Der Puli ist ein quicklebendiger Hirtenhund und ist sehr intelligent, selbstständig, willensstark und mutig.
Da es Hütehunde sind und ursprünglich unterschiedlichste Herden hüteten, besitzen sie ein ausgeprägtes Treibverhalten.

Der Puli verteidigt wachsam und laut bellend seine Familie und sein Heim. Am liebsten wäre er immer bei seiner Familie und ist nur ungern alleine, denn er ist sehr anhänglich und auch treu. Fremden Menschen gegenüber können Pulis scheu und misstrauisch sein, jedoch gibt es auch Pulis die Fremden gegenüber auch sehr offen sind. Wenn ein Puli in jungen Jahren vieles kennenlernen durfte, also gut geprägt wurde, ist er im Allgemeinen sehr umgänglich und man kann ihn überall mitnehmen.

Pulis sind sehr beweglich und lauffreudig und dies müssen sie auch ausleben können. Zusätzlich sind Pulis sehr lernbegierig und benötigen als Gebrauchshunde eine Aufgabe, deshalb eignen sie sich sehr gut für diverse Hundesportarten wie z.B. Agility, Frisbee oder Dogdancing. So werden sie nicht nur körperlich sondern auch geistig gefordert.

Ein Puli ist ein fröhlicher und lustiger Hund der einen oft zum Lachen bringt und bei richtiger Haltung viel Freude bereiten kann.

Aussehen:

In der Pulizucht sind diese Farbgruppen anerkannt "schwarz und andersfarbig" sowie "weiß".
Diese quadratisch und muskulös gebauten Hunde sind von einem langen und zottigen Haar bedeckt, welches bis zum Boden reicht.
Seine Rute trägt der Puli über dem Rücken geringelt.

Der Puli macht trippelnde Schritte, während sein Galopp wenig raumgreifend und doch sehr flink ist.

Ein Rüde kann eine Widerristhöhe von 41-43 cm +-2 cm erreichen und eine Hündin 38-40 cm +-2 cm.

Pflege:

Wenn ein Puli nicht geschoren wird, bekommt er die rassetypische Schnüren- oder Bänderbehaarung.
Die Haare des Pulis dürfen nicht gekämmt oder gebürstet werden, wenn man diese sogenannten Zotteln wünscht. Bilden sich "Filz-Platten" im Fell, dann werden diese einfach mit den Fingern auseinandergezogen, um gleichmäßige Schnüre oder Platten zu erhalten.

Welpen sollte man an dieses Zupfen an ihrem Fell schon frühzeitig gewöhnen.

Am Beispiel meines Puli Benji möchte ich die Entwicklung des Pulifells vom Welpen bis ins Erwachsenenalter zeigen:
Benji im Alter von 7 Wochen
Als Welpen haben Pulis noch sehr flauschiges und weiches Fell.
Benji im Alter von 3 Monaten
Im Alter von 3 Monaten sieht man auch noch nicht so viel vom den kommenden Zotten, das Fell ist nur länger geworden.
Benji im Alter von 5 Monaten

Wenn die Pulis 5 Monate alt sind, dann sieht man schon eine Fellveränderung.
Das Fell verfilzt sich nur ganz leicht und man sieht Andeutungen von Schnüren am Rücken.
In dieser Zeit muss noch nicht besonders viel am Fell getan werden. Es ist aber ratsam den Puli an das spätere Auseinanderziehen der Zotten zu gewöhnen. Dazu geht man einfach mit den Fingern durch sein Fell und falls man eine Filzplatte findet, kann man diese natürlich auch schon teilen.
Benji im Alter von 11 Monaten
Im Alter von 11 Monaten geht es so richtig los mit der richtigen Fellpflege. Zuerst bilden sich feine Zotten an den Beinen und hinter den Ohren. Am Rücken werden sie auch immer mehr und das relativ schnell. Bis zum Alter von ungefähr 13 Monaten sollte man jetzt regelmäßig an der Fellpflege dran sein. Das Fell verflitzt extrem schnell und man muss teils täglich die Platten in schöne gleichmäßige Bänder oder dünne Schnüre teilen (die ist abhängig von den Genen des Pulis, manche haben dickere Zotten und manche dünnere). Es kann deprimierend sein, da das Fell teils am nächsten Tag schon wieder verfilzt ist und man wieder die gleiche Arbeit wie am Vortag hat.
Wenn man den Puli bürsten würde, dann müsste man also sehr viel bürsten, weil das Fell so schnell verfilzt. Ich würde deswegen davon abraten.
Wenn man keine Zotten-Fell wünscht, sollte man den Puli lieber scheren lassen. (Aber bitte nicht im Winter, sondern zu einer wärmeren Jahreszeit!)
Benji im Alter von einem Jahr und 4 Monaten

Benji im Alter von einem Jahr und 9 Monaten
Irgendwann ist aber auch diese anstrengende Zottel-Zeit vorbei und das Pulifell nimmt Gestalt an.
Jetzt muss man nicht mehr so oft zotten, sondern nur noch ungefähr 2 mal im Monat.



Solltet ihr noch Fragen zum Puli haben oder einen Puliwelpen suchen,
dann empfehle ich, dass ihr euch bei Barbara Wimmer zu melden.
Hier ist ihre Homepage: www.rasterbande.de